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Enerige & Management > Wasserstoff - Australien und Deutschland stecken 400 Millionen Euro in „H2Global-Auktion“
Quelle: Shutterstock / Alexander Limbach
WASSERSTOFF:
Australien und Deutschland stecken 400 Millionen Euro in „H2Global-Auktion“
Je 200 Millionen Euro haben die deutsche und australische Regierung für Wasserstoffprojekte zugesagt. Die gemeinsame Absichtserklärung betrifft eine gemeinsame H2-Global-Auktion.
 
Der australische Minister für Klimawandel und Energie, Chris Bowen, und die deutsche Staatssekretärin für Wirtschaft und Klimaschutz, Anja Hajduk, kündigten eine Ausweitung der bilateralen Energiezusammenarbeit an. Am 13. September unterzeichneten sie eine Zusage von jeweils 200 Millionen Euro für eine bilaterale „H2Global-Auktion“. Die erste Auktion zur Beschaffung von Wasserstoff soll 2025 beginnen, die erste jährliche Verkaufsauktion ist für 2027/2028 geplant.

Die Initiative ziele darauf ab, die Kostenunterschiede bei erneuerbarem Wasserstoff und seinen Derivaten zu fossilen Brennstoffen zu verringern und gleichzeitig globale Lieferketten für erneuerbare Wasserstoffprodukte aufzubauen. Australien ist das erste Land südlich des Äquators, das sich daran beteiligt. Der H2-Global-Mechanismus erleichtert die Ein- und Ausfuhr von klimafreundlichen Kraftstoffen wie erneuerbaren Wasserstoffderivaten, einschließlich Ammoniak und Methanol, aus Regionen mit kostengünstiger Produktion in Märkte mit hoher Nachfrage.

​„Bahnbrechendes Abkommen zwischen Australien und Deutschland“

Die strategische Partnerschaft werde Australien in die Lage versetzen, Korridore für die Verschiffung von erneuerbarem Wasserstoff nach Europa und darüber hinaus einzurichten und gleichzeitig australischen Unternehmen Zugang zu den europäischen Märkten für Wasserstoff und Ammoniak zu verschaffen. Im Gegenzug werde Europa von wettbewerbsfähigen Preisen für saubere Energieprodukte profitieren.

Susana Moreira, Executive Director der H2 Global Foundation, begrüßte die Ankündigung als „bahnbrechendes Abkommen zwischen Australien und Deutschland“. Timo Bollerhey, CEO von Hintco und Mitbegründer von H2 Global, erläuterte: „Der H2-Global-Mechanismus hat jetzt 5,83 Milliarden Euro an Mitteln in der Pipeline, um die Schaffung und Skalierung von Märkten für saubere Kraftstoffe zu unterstützen.“ Der zweiseitige Auktionsmechanismus liefere Preissignale und Investitionsentscheidungen, die die Energiewende beschleunigen, hofft er.
 

Susanne Harmsen
Redakteurin
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Freitag, 13.09.2024, 11:19 Uhr

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